Der Kulturzyklus wird durch eine Vernissage mit ausgewählten Kunstwerken von mit Mund oder Fuss malenden Künstlern eröffnet. Die Ausstellung wird mit dem Verlag der Mund- oder Fussmalenden Künstler Schweiz realisiert. Sie ist während einem Monat in der Bibliothek der Ostschweizer Fachhochschule zu sehen.
Am zweiten Abend macht das Kurzfilmfestival «look&roll» Halt in St.Gallen. Auf dem Programm stehen sechs Kurzfilme. «Carlotta’s Face» erzählt die Geschichte einer gesichtsblinden Frau – jedes Mal, wenn Carlotta in den Spiegel schaut, sieht sie ein anderes Gesicht.
«Just as I remember» berichtet aus dem Leben von Menschen, die an Amyotropher Lateralsklerose (ALS) leiden. «Moonlight Princess» handelt von einer jungen Frau mit Albinismus, deren grosser Traum es ist, Schauspielerin zu werden.
Eine Gastdozentin für Dokumentarfilm steht in «God Ton» mit dem Rücken zur Wand, als ein Student die Stille rund um ihren fragwürdigen Auftritt durchbricht. Und «Alive» zeigt das Leben von Victoria, die im Rollstuhl sitzt. Ihre Sehnsucht nach Sex ist gross, und so legt sie mithilfe ihrer Assistentin Ida ein Profil auf Tinder an.
Am letzten Abend – am 27. Oktober – wird Jennifer Wrona schliesslich Auszüge aus ihrem Werk «Konfettiregen im Kopf – Leben mit Borderline» vortragen. Jennifer Wrona lebt in Bremerhaven und studiert digitale Medienproduktion. Schon früh in ihrer Jugend merkte sie, dass etwas nicht stimmt.
Viele Diagnosen, Therapeuten-Gespräche und Klinikaufenthalte später kann sie selbst alles besser einordnen; seit 2017 spricht sie über das Thema «Mental Health», um Tabus zu brechen und der Stigmatisierung Betroffener entgegenzuwirken.
Alle Veranstaltungen starten um 19.30 Uhr im Fachhochschulzentrum und werden mit Podiumsgesprächen abgerundet.