Doch der alleinige Blick auf die Tabelle gibt nur unzureichend Aufschluss über die Leistungsstärke der Berner. Auffällig beim Gästeteam ist nämlich, dass es nur gerade in zwei der acht Spielen bereits zur Pause im Rückstand lag.
Viermal lag es vorne (unter anderem gegen Kadetten Schaffhausen und den HC Kriens-Luzern), zweimal stand es nach 30 Minuten unentschieden. Diese Tatsache zeigt klar auf, dass der BSV Bern keineswegs unterschätzt werden darf.
Kein Zuckerschlecken gegen Bern
Der TSV St.Otmar hat sich dank des Sieges gegen den HSC Kreuzlingen auf den sechsten Platz vorgearbeitet. Möchte er die vorderen Tabellenränge nicht aus den Augen verlieren, muss er gegen den BSV Bern erneut punkten. Keine einfache Aufgabe, zumal die Berner mit Aurel Bringolf über einen Torhüter verfügen, der das Schussverhalten seiner ehemaligen Mannschaftskollegen bestens kennen dürfte.
Der TSV St.Otmar kann aber auf den Heimvorteil zählen. In den bisherigen Heimspielen kamen die Zuschauer voll auf ihre Kosten. Zweimal war Spannung pur bis zur Schlusssekunde angesagt.
Gegen Kadetten Schaffhausen ging der TSV St.Otmar als Verlierer und gegen Wacker Thun als Sieger vom Platz. Gegen den HSC Suhr Aarau konnte das Team von Zoltan Cordas einen souveränen Sieg bejubeln. Mit den Zuschauern im Rücken wird der TSV St.Otmar alles daran setzen, sich gegen den BSV Bern den dritten Heimsieg zu erkämpfen.
Ariel Pietrasik fällt verletzt aus
Hiobsbotschaft für den TSV St.Otmar: Ariel Pietrasik hat sich beim EM-Qualifikationsspiel der Polen gegen Lettland einen Bruch des Daumengrundgelenks der Wurfhand zugezogen und muss operiert werden.
Der Führende der Mobiliar Topscorer Wertung, der auch in der Verteidigung eine wichtige Stütze ist, wird dem TSV St.Otmar voraussichtlich sechs Wochen fehlen. Der Ausfall ist umso bitterer, da in dieser Zeit nicht weniger als neun Meisterschaftsspiele anstehen.