Die Künstlerin Andrea Vogel aus St.Gallen präsentierte sich der Jury mit den Videos ihrer zahlreichen Performances und vom Aufbau raumgreifender Installationen in verschiedenen Ausstellungsräumen. Sie arbeitet im Wesentlichen im Freien.
Ihre Ausbildung als Textildesignerin prägt ihr Schaffen und so arbeitet Andrea Vogel auch mit dem Medium Stoff, das sie in Performances aber auch in Skulpturen nutzt. Zudem arbeitet sie häufig in performativem Rahmen mit bereits existierenden Kunstwerken wie zum Beispiel bei der Arbeitsreihe «Sculpture Massage» oder dem Werk «Kiss for Bruce» bei dem sie mit einem von ihr gestalteten Brunnen interagiert.
Die St.Galler Künstlerin hat die Jury durch ihren minimalistischen Mitteleinsatz, den Variantenreichtum und die Frische der Herangehensweise an die sie beschäftigenden Themen überzeugt. Es werden Parallelen zu Roman Signer und Fischli & Weiss sichtbar. Ihre Arbeiten zeugten von Humor und Witz, so die Jury. Die Preisverleihung findet am 9. Oktober um 11 Uhr im Wolkenstein-Saal des Kulturzentrum am Münster statt.