In verschiedenen Quellen im Gebiet Höhe in Eggersriet wurden vergangenen Herbst hohe Konzentrationen von Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) aus der Schadstoffgruppe der PFAS nachgewiesen. Die Substanz PFOS ist mittlerweile verboten.
Um die Ursache für die Belastung herauszufinden, untersuchte das Amt für Umwelt (AFU) den Oberboden an 21 Standorten rund um die stark belasteten Quellen. Über das gesamte Gebiet konnte das AFU sieben verschiedene PFAS (siehe Kasten), vor allem aber PFOS, nachweisen. Die Ursache für die Verschmutzung konnte noch nicht abschliessend geklärt werden.
Am Mittwochabend informierte das AFU Gemeindevertreter, Bodenbesitzer und Bewirtschafter über die Befunde der PFAS Bodenmessungen. Um die Lage im Gebiet Höhe besser einschätzen zu können, sind weitere Untersuchungen nötig. Diese befassen sich unter anderem mit der Frage, wie PFAS aus dem Boden ausgewaschen werden und ins Quellwasser gelangen.
St.Gallen führt mit der Kampagne als einer der ersten Kantone ausgedehnte Bodenuntersuchungen zur Schadstoffgruppe der PFAS durch. Die Stoffgruppe ist sehr divers und über ihr Verhalten im Boden ist wenig bekannt. Die gesammelten Erkenntnisse aus Eggersriet sind somit eine wichtige Grundlage für den künftigen Umgang mit diesen Schadstoffen in unseren Böden.