Die IG Marktplatz St.Gallen ist mit dem aktuell vorgelegten Vorprojekt zur Neugestaltung des Marktplatzes nicht einverstanden. Sie beantragt eine Optimierung, wie sie in einer Mitteilung schreibt.
Existenzielle Bedürfnisse
Das Vorprojekt berücksichtigt zwei Anliegen der Markthändler. So wurde darauf verzichtet, die mobilen Marktstände in der Marktgasse zu verzetteln und bei den Pavillons eine Rückseite zur Strasse hin zu schaffen. «Wir wurden in drei Sitzungen jeweils über den Stand der Arbeiten informiert, wirklich in einen Dialog darüber eintreten konnten wir aber leider nicht», bedauert Peter Wetli vom ständigen Markt.
«Weitere, wichtigere Forderungen wurden nicht gehört. Weil es sich dabei um sehr wichtige, teilweise existentielle Forderungen handelt, haben wir nun gemeinsam als IG Marktplatz St.Gallen im Rahmen des Mitwirkungsverfahrens eine Eingabe mit konkreten Forderungen und Vorschlägen für die Neugestaltung des Marktplatzes gemacht.»
Erlebnis Marktstimmung
«Der Markt lebt von der Marktstimmung, vom speziellen Markterlebnis. Da sind wir Markthändlerinnen und -händler gefordert. Das hat zum Beispiel unser Erlebnistag am 30. April gezeigt», erklärt Harry Wirth vom Wochenmarkt.
«Markt findet grundsätzlich offen und draussen statt, zwischen Händlerinnen und Kunden», ergänzt Hannah Rimle vom Bauernmarkt. «Zentral ist für uns, dass der Markt nicht durch eine überdimensionierte Infrastruktur zweigeteilt wird. Es müssen alle Marktstände so angeordnet werden können, dass sie gemeinsam ein solches Markterlebnis möglich machen.»