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Stadt St.Gallen
20.06.2022

SP will Tempo 30 statt teure Lärmschutzwände

(Symbolbild)
(Symbolbild) Bild: asfinag.at
Der Kanton St.Gallen möchte an der Feldlistrasse eine Lärmschutzwand erstellen. Die SP fordert stattdessen die Einführung von Tempo 30 als Massnahme zur Lärmsanierung. So könnte auf teure bauliche Massnahmen verzichtet werden.

Sie ist 3,5 Meter hoch, 155 Meter lang und kostet stolze 1,5 Millionen Franken. Die Rede ist von der Lärmschutzwand, die das kantonale Umwelt- und Baudepartement an der Feldlistrasse am nördlichen Rand des Lachen-Quartiers plant.

Im Rahmen der Vernehmlassung zum Projekt stellt die SP Stadt St.Gallen den Antrag, auf die Erstellung der Lärmschutzwand und die Erleichterungsanträge für einzelne Liegenschaften zu verzichten. Stattdessen soll auf dem Strassenabschnitt zwischen Stadtgrenze und Knoten Zürcher Strasse Tempo 30 eingeführt werden.

Andere Städte wie Lausanne oder Zürich machen sehr gute Erfahrungen mit der Herabsetzung der Höchstgeschwindigkeit zum Schutz der Anwohner vielbefahrener Strassen, so die Sozialdemokraten. «Auch in der Stadt St.Gallen kann dadurch auf teure bauliche Massnahmen zur Lärmsanierung verzichtet werden.» Dies wisse auch das Baudepartement, das derzeit in Zusammenarbeit mit der Stadt St.Gallen ein Konzept für ein Temporegime über das gesamte Stadtgebiet für lärmbelastete Gemeinde- und Kantonsstrassen erarbeitet.

Aus Sicht der SP ist es zielführender, zuerst das Konzept abzuwarten und dabei Massnahmen zu priorisieren, die das Lärmproblem an der Quelle anpacken. «Neben der Staatskasse profitieren davon letztlich auch die Anwohner, denen neben der Lärmreduktion auch der Anblick einer wuchtigen Lärmschutzmauer erspart bleibt. Umgekehrt kann den Automobilisten Tempo 30 problemlos zugemutet werden», so die SP abschliessend.

pez/pd
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