«Die Probleme bei der Spitex St.Gallen AG reissen nicht ab. Um den Leistungsauftrag aufrechterhalten zu können, muss die Stadt nun einen einmaligen Beitrag von drei Millionen Franken à fonds perdu einschiessen», so die SP in einer Mitteilung. Dass innerhalb von knapp zwei Jahren mehr als die Hälfte des Grundkapitals aufgebraucht ist, gibt der SP zu denken. Gleichzeitig komme die Sanierung wenig überraschend: Die SP habe bereits in der Vergangenheit darauf hingewiesen, dass die überstürzte Zusammenlegung der bisherigen vier Spitexvereine in einer AG systematisch unterschätzt wurde.
Die SP wird die Sanierungsvorlage sowie den Bericht über die Sanierungswürdigkeit und Sanierungsfähigkeit durch die externe Revisionsstelle in den kommenden Tagen genauestens prüfen. «Es muss auf alle Fälle verhindert werden, dass sich die Spitex St.Gallen AG zu einem Fass ohne Boden entwickelt. Es ist wichtig, dass sich die Situation endlich stabilisiert.»
Der SP liegt viel an der Spitex. «Sie leistet einen enormen Beitrag an die Pflegeleistungen in der Stadt St.Gallen und ist somit als systemrelevant zu bezeichnen.» Der Verwaltungsrat und die politische Führung hätten dafür zu sorgen, dass dieser Service Public gewährleistet ist und die Spitex ihrem Leistungsauftrag vollständig und nachhaltig nachkommen kann, so die SP abschliessend.