Sonne und Mond sind dankbare, weil für uns Erdlinge leicht sichtbare Beobachtungsobjekte. Man benötigt dazu keine oder nur wenige Hilfsmittel. Von freiem Auge oder mit einem Feldstecher lassen sich Krater und trockene Meere am Mond beobachten. So ruhig sich Papa Mond gibt, so aktiv zeigt sich derzeit unsere Sonne mit starken dunklen Sonneflecken.
Aber Achtung! Niemals direkt in die Sonne schauen. Zum Schutz der Augen müsssen Spezialfilter oder Finsternis-Brillen verwendet. Richtig spannend wird es immer, wenn Sonne und Mond gemeinsam auftreten.
Beobachtungstipps
Schon in der Nacht von Sonntag auf Montag tanzen die beiden Himmelskörper ihren Finsternistanz. Und zwar so, dass der Erdschatten die gesamte Mondoberfläche abdeckt. Zur Beobachtung sucht man am besten einen Platz mit freier Horizontsicht in Richtung Südwesten auf. Die Beobachtungen sollten knapp vor 4 Uhr 30 morgens starten.
Dann trifft der Kernschatten der Erde auf den Mond. Während immer größere Teile des Mondes verdunkelt werden, sinkt er in Richtung Horizont. Von 5:29 bis 6:54 Uhr dauert die totale Abdeckung. Über dem Rheintal geht der Mond um 5:43 Uhr unter, es bleibt uns gerade eine viertel Stunde, um den Mond völlig verfinstert zu sehen.
Wunderbares Farbenspiel
Wunderbar auch die Farben bei einer Mondfinsternis, wobei jede Mondfinsternis ihr eigenes Farbenspiel zeigt. Ist die Erdatmosphäre klar, überwiegen Grautöne. Kleine Staubpartikel, wie sie nach Vulkanausbrüchen in die Lufthülle transportiert werden, verursachen rötliche Färbungen. Spannend wird es diesmal durch die extreme Horizontnähe des Schauspiels. Ein Fernglas ist ein gutes Hilfsmittel. Falls ein Teleskop zur Hand ist, kann man es nutzen, erforderlich ist es nicht. Mondfotos – auch mittels Mobiltelefonen – sind recht einfach zu anzufertigen.