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Kanton
28.04.2022

Verkauf des Spitals Walenstadt einen Schritt weiter

Das Spital in Walenstadt hat bald einen neuen Besitzer
Das Spital in Walenstadt hat bald einen neuen Besitzer Bild: KEYSTONE/GIAN EHRENZELLER
Die St.Galler Regierung hat die Formalitäten für den Verkauf des Regionalspitals Walenstadt an das Kantonsspital Graubünden festgelegt. Der Besitzerwechsel ist auf Januar 2023 vorgesehen. Über die Veräusserung entscheidet der St. Galler Kantonsrat.

Das Kantonsspital Graubünden (KSGR) könne die Spitalliegenschaft für 8 Millionen Franken erwerben, heisst es in einer Mitteilung des St. Galler Gesundheitsdepartements vom Mittwoch.

Das KSGR will in Walenstadt ab Januar 2023 stationäre medizinische Leistungen auf Basis des 2019 erbrachten Leistungsspektrums anbieten. Gestartet wird mit rund 40 stationären Betten. Die meisten Mitarbeitenden werden laut Mitteilung übernommen. Der Kanton St. Gallen unterstützt den 24-Stunden-Notfallbetrieb am Spital Walenstadt jährlich mit einer Million Franken.

Dem Kanton St. Gallen wird für die Spitalliegenschaft ein auf 25 Jahre befristetes Vorkaufsrecht eingeräumt. Bei einer teilweisen Veräusserung wäre der Kanton während 40 Jahren an einem allfälligen Gewinn beteiligt. Die Mobilien, Geräte und Einrichtungen des Regionalspitals sollen vom KSGR zum aktuellen Buchwert übernommen werden.

Kapitalerhöhung geplant

Dem Verkauf muss noch der St. Galler Kantonsrat zustimmen. Die zuständige Kommission wird sich ab Mitte Mai mit der Vorlage beschäftigen. Bei einer weiteren bereits angekündigten Vorlage der Regierung geht es um ein Unterstützungspaket für die defizitären St. Galler Spitalverbunde. Geplant ist eine Kapitalerhöhung.

In diesem Zusammenhang steht auch die Übernahme des Buchverlusts von 8,1 Millionen Franken durch den Kanton, welcher der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland mit dem Verkauf des Spitals entsteht.

sda/stgallen24
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