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Stadt St.Gallen
22.03.2022

Zu wenig los: «Square» bleibt samstags geschlossen

Intendant Philippe Narval sieht derzeit keinen «HSG-Spirit»
Intendant Philippe Narval sieht derzeit keinen «HSG-Spirit» Bild: instagram/mik
Das 63-Millionen-Franken-Gebäude «Square» muss seine Öffnungszeiten anpassen und schliesst an Samstagen die Türen. Grund dafür ist, dass an den Wochenenden zu wenig los ist. Das macht einige Studenten stutzig.

Seit dem Start des Frühlingssemesters – also dem 21. Februar 2022 – steht «Square» jederzeit allen offen. Das 63 Millionen Franken teure Quadrat sollte eigentlich ein Ort sein, an dem man sich trifft und austauscht. «Square soll der Ort sein, wo der HSG-Spirit gelebt wird», so HSG-Rektor Bernhard Ehrenzeller bei der Eröffnung.

Zu wenig lebendig am Wochenende

Ursprünglich hatte «Square» von Montag bis Samstag geöffnet. Doch nun bleiben die Türen über das gesamte Wochenende zu, wie Philippe Narval, Intendant von «Square», auf Instagram bekannt gibt. «Als ich letzten Samstag hierher gekommen bin, habe ich keinen Square-Spirit gesehen. Das Haus war leer, nur wenige Personen sind mit ihrem Laptop rumgesessen. Unsere Idee ist es, eine lebendige Community zu haben, die Leben in die Universität bringt. Und das war an den Wochenenden klar nicht der Fall.»

  • Intendant Philippe Narval Bild: Miryam Koc
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  • 63 Millionen Franken kostete das Gebäude Bild: Miryam Koc
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  • Architekt ist der bekannte Japaner Sou Fujimoto Bild: HSG Stiftung / Chris Mansfield
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  • Am Eröffnungswochenende war das Interesse gross Bild: Hannes Thalmann
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«Wir warten auf eure Vorschläge»

Doch Narval zeigt sich zuversichtlich, dass die Community in Aktion treten und eine Idee entwickeln wird, wie am Wochenende mehr Leben ins Haus gebracht werden kann. «Es tut mir leid, doch bis das passiert, warten wir und erwarten eure Vorschläge», beendet Narval die Instagram-Story.

Auch die Reaktionen im den sozialen Medien blieben nicht aus. So bezeichnet ein Jodel-User die Begründung und Wortwahl von Narval als brutal lächerlich. «Ein Grossteil der Studierenden hinterfragt dieses nutzlose Prestigeprojekt sowieso.» Ein anderer hingegen fragt sich, wieso gleich alle wegen der Änderungen ausrasten. «Samstags hat es doch sowieso genug Lernplätze an der Uni.»

pez/stgallen24
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