In den vergangenen Jahren ist eine mögliche Abschaffung der saisonal bedingten Zeitumstellung ein Thema politischer Diskussionen geworden, vor allem in den Nachbarstaaten. Bisher sind aber weder auf der Ebene der EU noch von allen Einzelstaaten alle Entscheide getroffen worden.
Die Schweiz verfolgt laut dem Eidgenössischen Institut für Metrologie (Metas) die Entwicklung in den Nachbarländern und werde sorgfältig prüfen, ob eine allfällige Anpassung der Zeitregelung sinnvoll und im Interesse der Schweiz sei. Bis auf weiteres gelte die bestehende Zeitregelung.
Bei der Einführung der mitteleuropäischen Zeit Ende des 19. Jahrhunderts und auch bei der Einführung der Zeitumstellung 1980 haben sich Bundesrat und Parlament vor allem aus wirtschaftlichen Gründen für eine Zeitregelung entschieden, die mit derjenigen der Nachbarstaaten übereinstimmt. Bei einer abweichenden Regelung würde die Schweiz zu einer Zeitinsel, mit Konsequenzen insbesondere im Geschäftsverkehr, im Transportwesen, im Tourismus und der Kommunikation.