An der Bürgerversammlung vom letzten November wurde der Entsorgungshof thematisiert. Dabei forderten verschiedene Bürger, dass der Entsorgungshof am Samstagnachmittag wieder öffnet und auch die enge Parkplatzsituation wurden kritisiert. Der Wittenbacher Gemeinderat nahm das Thema auf und hat sich ausführlich damit auseinander gesetzt.
Öffnungszeiten am Samstag
Mit der Stellenaufstockung von 100 Prozent sollen auch die Öffnungszeiten am Samstag wieder verlängert werden – so einzelne Forderungen aus der Bevölkerung. Der Gemeinderat hat verschiedene Varianten geprüft und dabei die Anliegen der Bevölkerung, die Bedürfnisse der Anwohner sowie die Kosten einander gegenübergestellt.
«Unser Entsorgungshof hat 60 Stunden pro Woche offen. Im Vergleich mit umliegenden Gemeinden verfügen wir damit über das kundenfreundlichste Angebot», erklärt Gemeindepräsident Oliver Gröble. Die Öffnung am Samstagnachmittag führe zu einem vergrösserten Einzugsgebiet der Entsorger.
Dadurch würde sich der Aufwand für die Werkhofmitarbeiter massiv erhöhen, um die Sauberkeit und korrekte Entsorgung zu gewährleisten. Der Gemeinderat hält daher an den bestehenden Öffnungszeiten am Samstag von 7 bis 12 Uhr fest.
Verdopplung der Parkplätze
Der Gemeinderat ist sich jedoch bewusst, dass der Samstagmorgen ein beliebter Zeitpunkt für Entsorgungen ist. Zwar können keine klaren Spitzenzeiten ausgemacht werden, aber die Besucher kommen am Samstagmorgen oft wellenartig. Dabei kann es auf dem Platz schnell eng werden, da die meisten Besucher ihre Entsorgungen mit dem Auto erledigen.
«Zusammen mit Gemeinderat Urs Schnelli haben wir eine pragmatische und kostengünstige Lösung gefunden, mit der wir der Bevölkerung ein Stück weit entgegenkommen können», freut sich Gröble. Zehn zusätzliche Parkplätze sollen im Rahmen einer Pilotphase Abhilfe schaffen.
Dazu stellt Patrick Hersche, Leiter Werkhof, einen Teil des Werkhofgeländes zur Verfügung, welcher sonst jeweils abgesperrt ist. «Wir verdoppeln das Parkplatzangebot und ermöglichen damit ein besseres aneinander vorbeikommen», erklärt er.
Pilotphase startet im April
Am Samstag, 2. April, ist der Start dieser Testphase, die bis zum Herbst andauern wird. «Das macht Sinn, denn in der wärmeren Jahreszeit wird vermehrt im Garten gearbeitet. Es fallen entsprechend grössere Mengen von Grünabfälle an, wodurch der Entsorgungshof mehr beansprucht wird», so Hersche.
Die zusätzlichen Parkplätze können jeweils nur am Samstagmorgen genutzt werden. Unter der Woche beanspruchen die Werkhofmitarbeiter das Gelände für die ordentlichen Unterhaltsarbeiten, daher stehen dann für die Entsorgung die üblichen Parkplätze zur Verfügung. Nach Ablauf der Pilotphase im Herbst wird Bilanz gezogen und evaluiert, inwiefern sich das Angebot bewährt hat.