Die St.Gallerinnen legten los wie die Feuerwehr. Nach einem Zuspiel von Valeria Iseli brachte Sarina Heeb den FC St.Gallen-Staad bereits in der achten Minute mit einem sehenswerten Distanzschuss in den Torwinkel in Führung. Die Zürcher Torfrau Livia Peng war machtlos. Danach fanden auch die Leaderinnen aus Zürich besser in die Partie und kamen zu ein paar Halbchancen.
Mit einem Unentschieden in die Pause
St.Gallen-Staad verpasste es hingegen, die Führung auszubauen. So kam Zürich noch vor dem Seitenwechsel zum Ausgleichstreffer. Ein Fehlpass aus der St.Galler Defensive ermöglichte dem FCZ, das Heimteam mit einem schnellen Umschalten schachmatt zu setzen. Lydia Andrade bediente die völlig freistehende Marie Theresa Höbinger, die den Ball mit unfreiwilliger Hilfe der St.Galler Verteidigerin Naja Glanzmann zum 1:1 im Tor unterbrachte. Mit diesem leistungsgerechten Unentschieden ging es in die Katakomben.
Auch im zweiten Durchgang ergab sich dasselbe Bild wie zu Spielbeginn. St.Gallen hatte mehr vom Spiel, Zürich die besseren Möglichkeiten. Nach knapp einer Stunde drang Höbinger in den St.Galler Strafraum ein und bediente Andrade, die aber von Larina Baumann clever abgelaufen wurde. Doch der Schiedsrichter taxierte zum Entsetzen der Zuschauer Baumanns Intervention als Foulspiel und zeigte auf den Elfmeterpunkt.
St.Gallerinnen kassieren Penaltygegentor
Diese Chance liess sich die routinierte Martina Moser nicht nehmen und bezwang die St.Galler Torfrau Fabienne Oertle. Es war das erste Penaltygegentor überhaupt für St.Gallen-Staad in der laufenden Saison. Im Anschluss versuchte St.Gallen den Ausgleich zu erzwingen und die Züricherinnen lauerten auf Kontermöglichkeiten. Eine solche verwertete Andrade in der 82. Minute zum entscheidenden 1:3. Bei diesem Resultat zu Gunsten der Leaderinnen aus Zürich blieb es. St.Gallen-Staad spielte zwar erneut gut, konnte sich jedoch für einmal nicht belohnen.
Mit dieser ersten Niederlage in der Rückrunde rutscht die Mannschaft von Cheftrainerin Marisa Wunderlin auf den vierten Tabellenplatz ab. Weiter geht es für das Ostschweizer Frauenteam am kommenden Samstag mit dem Auswärtsspiel bei den YB Frauen. Den letzten Besuch in der Bundesstadt haben die St.Gallerinnen noch in guter Erinnerung. Im Cup-Achtelfinal siegte FC St.Gallen-Staad bei der wohl besten Saisonleistung diskussionslos mit 4:0.