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Stadt St.Gallen
09.03.2022

Stadtrat beschliesst Soforthilfe für Ukraine

Friedensdemo in der Innenstadt am Wochenende
Friedensdemo in der Innenstadt am Wochenende Bild: Patrice Ezeogukwu
Der Stadtrat hat humanitäre Soforthilfe für die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine beschlossen. Er sei erschüttert über die russische Invasion und bereitet die Unterbringung und Betreuung der ukrainischen Flüchtlinge vor.

Die Ukraine ist seit dem 24. Februar 2022 einem landesweiten Angriffskrieg ausgesetzt. «Der Stadtrat verurteilt die Gewalteskalation aufs Schärfste und bereitet seit einigen Tagen die Ankunft von Geflüchteten aus dem Krisengebiet vor. Im Sinne einer Soforthilfe hat der Stadtrat an seiner gestrigen Sitzung einen Beitrag von CHF 100'000 an das Schweizerische Rote Kreuz für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine gesprochen», heisst es am Mittwoch in einer Medienmitteilung.

Es müsse nun alles getan werden, um die Menschen zu schützen und humanitäre Hilfe zu leisten: In der Ukraine selbst, den Nachbarländern und in ganz Europa. Der Stadtrat danke allen für ihr freiwilliges Engagement und die beispiellose Welle der Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung. Er ruft die Stadtbevölkerung auf, Organisationen und Hilfswerke zu unterstützen.

Bereits haben einzelne Personen, welche die Ukraine verlassen mussten, Zuflucht in St.Gallen gefunden. Die Stadt bereitet die Ankunft von weiteren Geflüchteten vor, indem sie bestehende Raumreserven aktiviert und zusätzliche organisiert. Aktuell reichen dafür die Unterkünfte des Bundes, des Kantons und der Gemeinden für eine vorübergehende Unterbringung aus.

«Sollte der Fall eintreffen, dass diese Kapazitäten nicht mehr ausreichen, ist der Stadtrat sehr dankbar für eine Übersicht von privaten Angeboten», heisst es weiter. Private, die bereit wären, Unterbringungsmöglichkeiten für Flüchtlinge zur Verfügung zu stellen, können sich via Mail an die Sozialen Dienste der Stadt St.Gallen, sozialedienste@stadt.sg.ch, wenden.

mik/pd
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