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09.03.2022
09.03.2022 14:48 Uhr

Preisunterschiede: Steigt der Einkaufstourismus weiter?

Bild: zVg
Während man in St.Gallen derzeit für ein Liter Benzin 2.23 Franken blechen muss, kostet der Sprit im Vorarlberg 1.79 Euro. Die enormen Preisunterschiede könnten noch mehr Einkaufstouristen über die Grenze locken.

Autofahrer müssen noch tiefer in die Tasche greifen als sonst: Der Krieg in der Ukraine hat die Treibstoffpreise in die Höhe katapultiert – gleichzeitig sank der Euro am Mittwoch unter 1. Momentan zahlen Autofahrer an einer Tankstelle in St.Gallen für einen Liter Benzin um die 2.23 Franken. Nur wenige Kilometer entfernt – in Hohenems beispielsweise – zeigt die Anzeigetafel einen Preis von 1.79 Euro. Das sind umgerechnet  1.78 Franken und damit einen Preisunterschied von knapp 40 Rappen (Stand Mittwochvormittag).

Zwar sind die Benzinpreise im Rheintal etwas weniger hoch als beispielsweise in der Stadt St.Gallen, aber trotzdem dürften schon jetzt viele Autofahrer zu den österreichischen Zapfsäulen greifen.

Die Franken-Euro-Entwicklungen könnten ausserdem den Einkaufstourismus noch weiter ankurbeln, wie Markus Bänziger, Direktor der Handelskammer Appenzell-St.Gallen, auf Anfrage von «FM1Today» sagt: «Insbesondere wenn dieser Zustand anhält, dann dürfte der Einkaufstourismus zunehmen. Kurzfristig wird es eher keine Auswirkungen geben.» Betroffen wären davon grosse und kleine Detailhändler. Wie sich die Preise in den kommenden Tagen entwickeln, werde sich noch zeigen – aber im Rheintal geht man jetzt schon davon aus, dass der Preisunterschied zum Vorarlberg noch deutlicher wird. 

mik/stgallen24
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