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Stadt St.Gallen
08.03.2022
08.03.2022 17:41 Uhr

Bear singt für die Schweiz am ESC

Marius Bear bei der Award Night des Zurich Film Festivals 2019.
Marius Bear bei der Award Night des Zurich Film Festivals 2019. Bild: KEYSTONE / ENNIO LEANZA
Marius Bear, in Appenzell aufgewachsen und heute in St.Gallen zuhause, darf die Schweiz am Eurovision Song Contest 2022 vertreten. Mit seinem Song «Boys Do Cry» möchte der 28-Jährige in Turin überzeugen.

2016 reiste Marius Bear noch als Strassenmusiker durch Deutschland und die Schweiz – später ziehte es ihn sogar nach New York und London. 2019 veröffentlichte der gelernte Baumaschinenmechaniker sein erstes Album «Not Loud Enough». Noch im selben Jahr hat er den Swiss Music Award in der Kategorie «Best Talent» gewonnen.

Nun darf Bear für die Schweiz nach Turin reisen, um sie dort am Eurovision Song Contest (ESC) zu vertreten. Performen wird er seinen Song «Boys Do Cry», den er zusammen mit dem Songwriter Martin Gallop geschrieben und produziert hat.

«Der Zeitpunkt könnte nicht besser sein, ich habe so Bock drauf! Es ehrt mich, die Schweiz am ESC in Turin zu repräsentieren und damit in die Fussstapfen von Luca Hänni und Gjon's Tears zu treten. Die beiden haben die Latte ganz schön hochgelegt!», so der Appenzeller gegenüber «SRF».

 

Der Event findet in diesem Jahr in Turin in Italien statt, weil im letzten Jahr die italienische Band Maneskin gewonnen hatte. Das erste Halbfinale mit der Schweiz geht am 10. Mai über die Bühne; das Finale ist für den 14. Mai geplant. In der Regel lockt der «Eurovision Song Contest» weltweit rund 200 Millionen Zuschauer vor die Fernsehbildschirme; über 40 internationale Künstler ringen um den Gewinn.

In diesem Jahr wird allerdings Russland nicht am ESC teilnehmen. Der Veranstalter, die European Broadcasting Union (EBU), hat das Land einen Tag nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine ausgeschlossen - dies nach anfänglichem Zögern, nach einer Boykottdrohung und mehreren Protesten. Die EBU begründete dann ihren Entscheid, dass eine russische Teilnahme den Wettbewerb «in Misskredit bringen könnte».

pez/pd
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