«Die SVP und ich gehen nun getrennte Wege. Ich habe während den letzten zwei Jahren mit diesem Entscheid gerungen, aber die Corona Politik und die jetzige Haltung zum Krieg in der Ukraine, hat mir gezeigt, dass die SVP sich nun definitiv von einer bürgerlichen Politik verabschiedet hat. Wenn man während zwei Jahren als die 'Law & Order' Partei lieber Leerdenker und Anti-Demokraten als die geltenden Massnahmen unterstützt, ist das einfach nur noch zum schämen», heisst es auf dem Twitter-Account des 28-jährigen St.Gallers, der im Vorstand der städtischen SVP und der Jungen SVP politisierte.
Und weiter: «Wenn David Trachsel der Meinung ist, dass alle, die das Covid-Gesetz angenommen haben, das freiheitliche/richtige Abstimmen verlernt haben, ist dass nur noch traurig. Mit dem aktuellen Kuschelkurs gegenüber Putin, fiel mir der Entscheid zum Austritt doch sehr leicht.»
Aussagen von SVP-Nationalrat und Herausgeber der «Weltwoche» Roger Köppel hätten das Fass zum Überlaufen gebracht. «Die Parteileitung ist je länger, je mehr auf der Linie der beiden SVP-Lautsprecher Roger Köppel und Andreas Glarner», sagt Rüesch im «St.Galler Tagblatt». Diesen Kurs könne er nicht mehr mittragen und kehrt der Partei deshalb den Rücken zu.