Jeder Künstler träumt wohl davon, mit seinen Werken Geld zu verdienen und davon zu leben. Doch besonders digitalen Künstlern fällt das schwer, denn schliesslich kann man im Internet alles – auch wenn illegal – herunterladen und kopieren. Wieso sollten Menschen also Geld für Grafiken ausgeben, wenn man sie auch einfach screenshoten kann? Um diesem digitalen Kunstraub entgegenzuwirken, gibt es «Non-fungible Token» (NFT) – oder «nicht austauschbare Marke» auf Deutsch.
Diese NFTs können eine gute Möglichkeit sein, als digitaler Künstler Geld zu verdienen. Teilweise werden NFTs für Millionen von Dollar gehandelt. Auch der St.Galler Künstler Dominik Rüegg – auch bekannt als «Drü Egg» – spielt immer wieder mit dem Gedanken, seine Werke auf eine NFT-Plattform hochzuladen. Entschieden habe er sich aber noch nicht, wie er gegenüber stgallen24 erzählt. Doch was sind NFT überhaupt? Und was bedeuten sie für die Kunst der Zukunft?
Enormer Hype
Die ersten NFTs wurden bereits 2021 erstellt, seit 2017 kommt der Handel so richtig ins Rollen. Die «Tokens» sind Teil einer sogenannten Blockchain und quasi virtuelle Jetons, die gehandelt werden. Wenn man nun sein Kunstwerk auf einer NFT-Plattform wie «OpenSea» hochlädt, wird das Kunstwerk mit einem Token auf der Ethereum-Blockchain verschweisst. Das besondere an dieser Blockchain ist, dass die Tokens auch Daten speichern können, wobei die Gebühren mit der Dateigrösse steigen.
Erwirbt man nun dieses NFT, ist man nachweislich der Eigentümer dieses Kunstwerks. Die Transaktionen der NFTs sind öffentlich einsehbar und somit ist es fälschungssicher nachweisbar, wer der aktuelle Eigentümer eines NFTs ist. Aber es gibt ein Problem: In den meisten Fällen kauft man nicht die Bild-Datei, sondern lediglich den Hyperlink zu dieser Datei.