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Stadt St.Gallen
04.02.2022

Hallenbad Blumenwies: Viel günstiger wird es nicht

Eine Volksabstimmung ist im Herbst 2022 vorgesehen
Eine Volksabstimmung ist im Herbst 2022 vorgesehen Bild: zVg
Der Stadtrat hat das Projekt Hallenbad Blumenwies überarbeitet. Die betrieblichen Nachteile des verkleinerten Projekts würden mit Blick auf das geringe Einsparpotential zu schwer wiegen. Es bleibt bei einem Kostenumfang von 45 Millionen.

Am 24. November 2020 hat das Stadtparlament die Vorlage zur Sanierung und Erweiterung des Hallenbads Blumenwies an den Stadtrat zur Überarbeitung zurückgewiesen. Neben einer Redimensionierung des Hallenbadprojekts sollte auf das Aussenwarmwasserbecken und das Bauzeitprovisorium verzichtet werden. 

Kostenersparnis von knapp 800’000

Mit der Überarbeitung des Projekts 2020 gemäss den Vorgaben des Rückweisungsauftrags des Stadtparlaments wurde das Gesamtprojekt redimensioniert und überprüft. Die Kosten wurden auf dieser neuen Basis plausibilisiert.

Dabei zeigte sich ein ernüchterndes Resultat. Die Reduktion des Gebäudevolumens und der Wasserfläche unter Weglassung von Tribüne, Galerie und Trennbalken führt nicht zu den erhofften Einsparungen. Eine unabhängige Kostenüberprüfung hat die Kostenersparnis von lediglich 749’000 Franken bestätigt. Die Projektüberarbeitung habe klar aufgezeigt, wie effizient das ausgewählte Projekt «Waiki» die Zuschauerbereiche in das Gebäude zu integrieren bzw. auch im alltäglichen Badbetrieb multifunktional zu nutzen weiss.

Kein Aussenwarmwasserbecken

Die Erneuerung und Erweiterung des Hallenbads Blumenwies ist ein für den Wassersport sowie den Schul- und Freizeitbereich in der Stadt St.Gallen bedeutendes Vorhaben. In einer Abwägung wiegt das Einsparpotential des überarbeiteten Projekts deutlich weniger schwer als die mit dem Verzicht verbundenen betrieblichen Einschränkungen.

Entsprechend unterbreitet der Stadtrat dem Stadtparlament erneut das ursprüngliche Projekt aus dem Jahre 2020 im Kostenumfang von rund CHF 45 Mio. Verzichtet werden soll aber auf das Aussenwarmwasserbecken.

Eröffnung 2027

Nicht verzichten will der Stadtrat auf ein Bauzeitprovisorium mit Traglufthalle beim Freibad Lerchenfeld mit veranschlagten Kosten von CHF 1,65 Mio. Ein Verzicht hätte nach Auffassung des Stadtrats allzu nachteilige Auswirkungen namentlich für die Wassersportvereine. Diese müssten auf einen massgeblichen Teil ihrer Trainings und Aktivitäten verzichten.

Das Stadtparlament wird sich demnächst mit der Vorlage befassen. Eine Volksabstimmung ist im Herbst 2022 vorgesehen. Die Bauarbeiten sind für die Zeit zwischen Sommer 2025 und Herbst 2027 geplant. Ziel des Stadtrats ist es, das erneuerte und erweiterte Hallenbad Blumenwies zu Beginn der Wintersaison 2027 wiedereröffnen zu können.

mik/pd
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