2012 hat das Ostschweizer Unternehmermagazin LEADER zum ersten Mal prominente Köpfe der Ostschweiz mit einem eigenen «who's who» geadelt und darin über hundert Exponenten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Kultur, Gastronomie und Sport einer breiten Leserschaft vorgestellt. Damit sollte all jenen Menschen eine Plattform geschaffen werden, die – oft auch im Verborgenen – Grossartiges für die Ostschweiz leisten.
Das St.Galler who's who – Teil neun
Rund dreihundert Persönlichkeiten portraitiert
In der im Dezember 2021 erschienenen zehnten Ausgabe des «who's who der Ostschweiz» werden rund dreihundert Persönlichkeiten aus den Kantonen St.Gallen, Thurgau und beiden Appenzell, die sich um die Ostschweiz besonders verdient gemacht haben, vorgestellt. Sie haben sich durch ihr Wirken wirtschaftlich, politisch, wissenschaftlich, bildungstechnisch oder gastronomisch hervorgetan. Sämtliche bisher porträtierten Ostschweizerinnen und Ostschweizer finden Sie auf dem Onlineportal who-s-who.ch.
stgallen24.ch stellt Ihnen in loser Folge die im aktuellen Ostschweizer «who's who» gelisteten Persönlichkeiten aus der Stadt und dem Grünen Ring vor.
Christian Zanettin
Christian Zanettin ist Mandatsleiter und Partner bei der Keel + Partner AG, Wirtschaftsprüfung und Beratung, in St.Gallen. Zanettin ist Verwaltungsratsmitglied verschiedener Unternehmen sowie Mitinhaber und Entwicklungsleiter der revio ag, eine St.Galler Softwareschmiede, welche Produkte für die Finanz- und Wirtschaftsprüferbranche entwickelt. Digitalisierung ist ihm wichtig, so engagiert er sich im Verein XBRL Schweiz, welcher den offenen Datenaustauschstandard für die Unternehmensberichterstattung bereitstellt. Zanettin sucht Lösungen für Probleme. Problem- lösung ist für ihn mehr als Routine, denn wer Probleme löst, schafft Neues. In seiner Tätigkeit als Unternehmensberater verfolgt er dafür auch unkonventionelle Ansätze.
Johannes Ucan
Vor über sechs Jahren entschloss sich der damals 27-Jährige, den Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen. Gründerwissen oder eine akademische Ausbildung waren nicht vorhanden, dafür eine Lehre als Automechaniker und eine grosse Portion an Leidenschaft für Männermode. Besagte Leidenschaft gepaart mit Mut und Durchhaltewillen hat den Ostschweizer mit syrischen Wurzeln zu einem bekannten Gesicht der Schweizer Modeszene aufsteigen lassen. Sein kontinuierlich wachsendes Unternehmen Jucan, das sich auf individuelle Massmode für Herren spezialisiert hat, zählt mittlerweile drei äusserst geschmackvoll eingerichtete Boutiquen in denen nationale Stars ein und aus gehen. So zählen beispielsweise die Schweizer Sportgrössen Granit Xhaka, Haris Seferovic und Timo Meier sowie die Musiker Loco Escrito und DJ Antoine zu den Kunden des in Gossau aufgewachsenen Unternehmers.
Robert Nef
Robert Nef hat in Zürich und Wien studiert (lic. iur.) und 1979 das Liberale Institut gegründet, in dessen Stiftungsrat er sich noch heute engagiert. Ehrenamtlich präsidierte der LEADER-Kolumnist von 1986 bis 2006 den Stiftungsrat des Ostschweizer Kinderspitals und von 2004 bis 2016 die Stiftung für Abendländische Ethik und Kultur. Von 1994 bis 2008 war der auch international einflussreiche liberale Denker Mitherausgeber der Schweizer Monatshefte und publizierte in Tageszeitungen, Zeitschriften und Sammelbänden über 1000 Beiträge. Nef ist Mitglied der Mont Pelerin Society sowie der Friedrich August von Hayek-Gesellschaft. 2008 wurde er mit der Friedrich A. von Hayek-Medaille geehrt, 2016 mit der Roland-Baader-Auszeichnung und 2017 mit dem Liberal Award. Der Stadt-St.Galler vertritt wirtschaftsliberale und staatskritische Positionen; der ehemalige tschechische Staatspräsident Václav Klaus nannte ihn einen «der letzten klassischen Liberalen in Europa».
Who's who ist der Titel eines Personenlexikons, das im Jahr 1847 vom schottischen Verleger Adam Black in Edinburgh begründet und ab 1849 jährlich vom Verlagshaus A&C Black verlegt wurde. Erstmals 1897 wurden biografische Daten mit alphabetischer Einteilung veröffentlicht. Dieses Lexikon erscheint inzwischen bei Bloomsbery Publishing und ist auch als E-Book erhältlich.
Das «who's who» der Ostschweiz erscheint seit 2012 unabhängig vom Original im St.Galler Verlagshaus MetroComm AG.
Im übertragenen Sinne wird der Titel Who’s who im Deutschen (wie auch im Englischen) als Begriff verwendet, der eine Gruppe wichtiger oder auf einem Fachgebiet führender Personen bezeichnet; etwa im Journalismus, zum Beispiel: «Die Teilnehmerliste des Kongresses las sich wie ein Who’s who der Herzchirurgie.»