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Wittenbach
08.01.2022

Arbeiten am Feuerwehrdepot beginnen im Februar

Bild: am Puls
Im Mai 2020 hat sich die Wittenbacher Stimmbevölkerung an der Urne für die energietechnischen Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrdepots ausgesprochen. Nach Verzögerungen aufgrund von weiteren Abklärungen und Verfahrensfehler in der Ausschreibung, können nun die Arbeiten anfangs Februar starten.

«Jetzt sind wir mit dem Projekt um die Sanierung und Erweiterung des Feuerwehrdepots auf Kurs», freut sich Thomas Meister, Gemeinderat und Präsident der Baukommission zur Erweiterung und Sanierung des Feuerwehrdepots. Um an diesen Punkt zu gelangen, galt es ein, zwei Steine aus dem Weg zu räumen.

Abklärungen mit der SAK betreffend Verlegung von Fernwärmeleitungen haben das Vorgehen hinausgezögert. Die genaue Höhenlage der Fernwärmeleitung musste zuerst sondiert und das Projekt im Bereich der Parkplätze auf die Fernwärmeleitung angepasst werden, damit keine teuren Leitungsumlegungen erforderlich sind. Zudem mussten von den rund 30 Arbeiten die beiden Ausschreibungen der Baumeister- und Tiefbauarbeiten aufgrund von Verfahrensfehler neu gestartet werden.

«Wir haben die Verfahrensfehler der Bauleitung noch rechtzeitig bemerkt und konnten somit die Ausschreibungen vor der Vergabe abbrechen und neu angehen.» so Thomas Meister. «Die Umsetzung des Projektes hat sich jedoch auch dadurch verzögert.» Inzwischen wurden alle Arbeiten rechtmässig vergeben. Bei einem Grossteil davon – wie zum Beispiel bei dem Tiefbau, der Bedachung oder den Baumeisterarbeiten – konnte das lokale Gewerbe berücksichtigt werden. Das Projekt läuft nun rund, so dass der Start der Arbeiten auf anfangs Februar 2022 angesetzt ist.

Optimierungen des Projekts

Im Verlauf des Jahres hat sich die Baukommission der Erweiterung und Sanierung des Feuerwehrdepots zusammen mit der Feuerwehr Wittenbach-Häggenschwil intensiv mit dem Projekt auseinandergesetzt. Daraus resultieren verschiedene Optimierungen. So sollen beispielsweise die bestehenden runden Dachgauben im Mozartsaal und den Musikzimmern der Schule für Musik durch neue, gut isolierende Dachfenster mit Storen ersetzt werden.

«Damit können wir verhindern, dass die Temperaturen im Sommer super heiss und im Winter eisig kalt werden», erklärt Meister. Die Sanierungsarbeiten im Mozartsaal und den Musikzimmern wurden zudem auf die Sommerferien verlegt, da in dieser Zeit kein Unterricht stattfinden werde und damit auf teure Provisorien verzichten werden könne, so Meister weiter.

Kosten im Kreditrahmen

Das Projekt beinhaltet im Rahmen der energetischen Sanierung wie geplant eine neue Dämmung des Daches, den Ersatz der restlichen Fenster in den beheizten Räumen sowie den Einsatz von sparsamen Leuchten. Der geplante Lift ermöglicht die rollstuhlgerechte Erschliessung in den Instruktionssaal und die Räumlichkeiten der Schule für Musik.

Im Rahmen der Erweiterung des Feuerwehrdepots sieht das Projekt den zweistöckigen Anbau an die bestehende Einstellhalle vor. Dieser bietet Platz für zwei weitere Fahrzeuge in der Einstellhalle sowie zwei Theorieräume für die Ausbildung im zweiten Stock. In der Vorlage vom Mai 2020 genehmigten die Stimmbürger den Kredit von rund 2,2 Millionen Franken (exklusive Beiträge der Gebäudeversicherungsanstalt). Daran habe sich auch mit den Optimierungen des Projekts nichts geändert.

So versichert Meister, dass sich die Kostenprognosen des Architekten, trotz den aktuellen Teuerungen verschiedener Materialien, innerhalb des bewilligten Kreditrahmens befinden. «Wir haben etwas länger gebraucht mit der Planung als vorgesehen, aber nun kann es losgehen.» Die Umsetzung des Projektes ist voraussichtlich Ende 2022 abgeschlossen.

am Puls/Isabel Niedermann
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