Wenn am Silvestervorabend der Rappensteiner übers Land reitet, bringt er Schrecken und Leid mit sich. Schon seit langer Zeit versucht man daher, ihn von Haus und Hof zu bannen. Seit jeher zogen die Römpler als wilde Männer verkleidet durch die westliche Stadt, um dieses Ungeheuer zu vertreiben. Mit allerlei Lärmwerkzeug und furchteinflössenden Masken zogen die Römpler früher von Haus zu Haus, um die bösen Geister zu vertreiben.
Dabei trugen sie den Römpel mit sich – eine riesige Figur, die zusammen mit den Liedern der Römpler Unheil und Leid fernhalten und Böses vertreiben soll. Wann genau dieser Brauch entstanden ist, weiss man nicht mehr. Es ist jedoch der letzte seiner Art in der Stadt St.Gallen. Traditionell findet der Römplerbrauch am 30. Dezember statt. Um 19.15 Uhr brennt auf dem Schulhausplatz Bruggen das berühmte Römpelfeuer.