Wie sehr sich eine Impfung eben doch lohnt, zeigen nun erneut Daten aus Grossbritannien. Demnach haben Ungeimpfte im Vergleich mit Geimpften ein um 60-fach erhöhtes Risiko, auf der Intensivstation zu landen. Zu diesem Ergebnis kommt das Intensive Care National Audit and Research Centre (ICNARC), eine Organisation, die Krankenhausdaten auswertet.
Wer wurde wegen Covid-19 behandelt?
Die Fachleute hatten ausgewertet, welche Menschen zwischen Mai und November in Krankenhäusern in England, Wales und Nordirland wegen Covid-19 behandelt werden mussten.
Bei 60- bis 70-jährigen Doppeltgeimpften lag die durchschnittliche Einweisungsrate bei 0,6 Fällen pro 100'000 Einwohnern in der Woche. Bei denjenigen, die nicht geimpft waren, stieg die Zahl auf 37,3 pro 100'000 Menschen innerhalb von sieben Tagen, also auf das 60-fache.
Jüngere Patienten zehn- bis 15-mal mehr gefährdet
Bei jüngeren Patienten war der Unterschied nicht mehr so gross, aber immer noch deutlich. Nichtgeimpfte zwischen 30 und 40 Jahren mussten zehn- bis 15-mal häufiger wegen Covid-19 intensiv behandelt werden als gleichaltrige Zweifachgeimpfte.
Diese Zahlen aus England bestätigen die Aussage, die ein Intensivpfleger des Kantonspitals St.Gallen jüngst gegenüber dem Portal «blick» gemacht hat, wonach ausschliesslich Ungeimpfte wegen Covid-19 auf der Intensivstation liegen.