Nebel und tiefe Temperaturen reichen nicht, um die Solidaritäts-Flamme der Gläubigen zu löschen. Von 18 bis 18.30 Uhr hat am 15. Dezember in St.Gallen die Mahnwache von «Christian Solidarity International» (CSI) stattgefunden. Etwa 30 Verfechter der Religionsfreiheit standen ganze 30 Minuten still. Damit und mit Plakaten zeigten sie ihre Solidarität mit Personen, die aufgrund ihres Glaubens verfolgt und bestraft werden.
Stadt St.Gallen
16.12.2021
16.12.2021 10:56 Uhr
Gläubige schweigen für Verfolgte
Die Mahnwache vor dem Vadianbrunnen in der Marktgasse
Bild:
pez
Mit einer Mahnwache, organisiert von CSI, solidarisierten sich am Mittwochabend in der Marktgasse rund 30 Personen mit Menschen, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden.
Anwesend waren nicht nur Evangelisten, die sich mit ihresgleichen solidarisieren, sondern auch Anhänger der syrisch-orthodoxen Kirche, wie der aramäische Pfarrer Circis Isik. Die Aramäer und Assyrer gelten als Minderheit, die aufgrund ihres christlichen Glaubens seit Anfang der 80er-Jahren systematisch verfolgt und dezimiert werden.
Auch Muslime nahmen an der Mahnwache teil. So erzählte ein Iraner, dass er Christen im Iran kennt, die wegen ihrer Religion im Gefängnis sitzen. Die CSI-Mahnwache fand in Bangladesch, Nigeria, Pakistan, Südsudan und in über 40 Schweizer Städten statt. Ganz wurde das Ziel von 50 Städten nicht erreicht, aber dennoch waren es 2021 mehr als 2020 (36).