Die Openair-Reihe «Ménage-à-trois» erkundet die Liebe zu dritt – ein komplexes Beziehungsgeflecht und verwegenes Liebeskonzept, das nicht nur knisternde Erotik, sondern auch Dynamik und Drama verspricht.
Der sommerlicher Liebesreigen versammelt fünfzehn Werke aus neun Jahrzehnten Filmgeschichte und reicht von Lubitschs frecher Screwball Comedy «Design for Living» von 1933, die die Ménage-à-trois als neues Liebes- und Lebensmodell preist, bis zur gefeierten Festivalentdeckung «Past Lives», die sich nur für Momente an eine Dreieckskonstellation heranantastet.
Selbstredend darf in dieser Reihe «Jules et Jim» nicht fehlen, hat François Truffaut doch eine der legendärsten Dreiecksbeziehungen auf die Leinwand gezaubert, die das Publikum seinerzeit skandalisierte. Auch in der Henry-James-Adaption «The Wings of the Dove» und Bernardo Bertoluccis «The Dreamers» werden Liebesdreiecke aufgespannt: Ersteres im eleganten Venedig, letzteres im bewegten Paris von 1968, als die Jungen neben der freien Liebe auch die Filme der Cinémathèque entdeckten.
Xavier Dolans «Les Amours imaginaires» setzt das Liebeswerben eines jungen Hipster-Paares um ihr Objekt der Begierde elegant in Szene, während in «Y tu mamá también» sexy Luisa zwei Grünschnäbeln eine Lektion in Sache Liebe erteilt. Ang Lees meisterhafter «The Wedding Banquet» beschliesst unser Openair: Darin wird eine Scheinehe zur Ehe zu dritt – inklusive Nachwuchs.
Das Openair-Kino vom 14. Juli bis 13. August, jeweils donnerstags, freitags und samstags um 21.45 Uhr. Bei schlechtem Wetter werden die Filme im Kinosaal zeigt. Tickets und Infos gibt es hier.