Clemens Waibel interessiert sich für die ästhetische Wirkung der Computerkunst und der generativen Kunst. Ihn fasziniert die Unvorhersehbarkeit eines Ergebnisses, aufgrund der scheinbaren Fähigkeit des Computers, chaotische Systeme in eine ästhetische Form bringen zu können.
Bewegungen in der Stadt
In seinen aktuellen Arbeiten verwendet er dafür ortsbasierte Daten: Gesammelte GPS-Daten können darüber Auskunft geben, wie viele Menschen sich zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten aufhalten. Daraus können Wahrscheinlichkeiten errechnet werden, welche Orte zu welchen Zeiten stark oder weniger stark frequentiert werden.
Mit dem Titel «Busier than usual» bezieht sich Clemens Waibel auf solche Modelle und deren Abweichung in der Realität. Er verwendet reale Daten von Orten in der Stadt St.Gallen wie dem Neumarkt, dem Bohl oder dem Gallusmarkt.
Eigene Maschinen
Diese Daten werden durch ein automatisiertes Programm abgerufen, zusammengeführt, verarbeitet und schliesslich an einen Plotter weitergeleitet. Die ausführenden Maschinen baut Clemens Waibel aus recycelten elektromechanischen Komponenten ausgedienter Alltagsgegenstände.