Die Suche nach Flächen für Neuansiedlungen von Firmen sowie für geplante Erweiterungen von bereits ansässigen Unternehmen gestalte sich zunehmend schwierig, so der Kanton in einer Mitteilung. Zudem würden die knapp werdenden Flächenreserven erfordern, dass der Fokus künftig verstärkt auf clevere Innenentwicklungen gerichtet ist. So könne der kostbare Boden optimal für die St.Galler Wirtschaft und Bevölkerung genutzt werden.
Informationen zu einem Grossteil der Wirtschaftsflächen, Siedlungslücken und aktuellen Arealentwicklungen seien zwar heute schon öffentlich verfügbar, doch meist nur schwer zugänglich, so der Kanton weiter. Das Onlineportal «wirtschaftsflaechen-sg.ch» sammelt diese Informationen und vereinfacht deren Zugang.
Den Kanton digital und virtuell erkunden
Die Regierung hat sich mit der Schwerpunktplanung 2021-2031 zum Ziel gesetzt, für die Bevölkerung und Unternehmen effiziente und bedürfnisorientierte digitale Zugänge für staatliche Dienstleistungen bereitzustellen. «Das Onlineportal ‹wirtschaftsflaechen-sg.ch› erhöht die Informationstransparenz und unterstützt die Interessentinnen und Interessenten bei einer effizienten Suche nach geeigneten Wirtschaftsflächen», so der Kanton. Das Portal diene zudem als Inspirationsquelle für mögliche Investoren- und Grundeigentümerschaften.
Thematische Verbindungen und Synergien zu bestehenden digitalen Lösungen der Standortförderung würden ebenfalls genutzt werden. So zum Beispiel mit der im Herbst 2020 lancierten Virtual-Reality-Plattform «east-site.ch», die mit dem neuen Portal verwoben ist und den Nutzern hochauflösende 360-Grad-Panoramen des Kantons und der entsprechenden Areale zur Verfügung stellt.
Langjährige Zusammenarbeit mit Regionen und Gemeinden
Bereits vor 15 Jahren nahm das Amt für Wirtschaft und Arbeit mit «ImmoWeb» eine interne Immobiliendatenbank für Flächen und industrielle und gewerbliche Objekte in Betrieb. «ImmoWeb» sei bis heute ein zentrales Instrument der Standortförderung geblieben.
Es bündle und bewirtschaftet das Wissen der Regionen sowie der Gemeinden über standortrelevante Liegenschaften und Grundstücke mit besonderem Potenzial. «Dieses Wissen wird nun öffentlich zugänglich gemacht und kann selbständig und niederschwellig in Erfahrung gebracht werden. Dies entspricht dem digitalen Trend hin zu mehr Self-Service», meint der Kanton.
Kartenzentrierter Ansatz und Fokus auf Arbeiten
Generell stünden die Einfachheit der Bedienung und die Kartenansicht im Zentrum von «wirtschaftsflaechen-sg.ch». Der generelle Fokus liege laut Kanton auf Objekten für die Arbeitsnutzung. «Flächen für die Wohnnutzung spielen keine oder höchstens eine marginale Rolle, womit das Portal nicht in direkter Konkurrenz zu anderen Immobilienportalen steht und sich sogar als Ergänzung zu ihnen positioniert», so der Kanton abschliessend.